Aktionen zum Internationalen Frauenkampftag in Jena
Die Linke will Frauen Mut machen
Für den 8. März organisiert ein Bündnis aus feministischen und stadtpolitischen Initiativen in Jena eine Demonstration unter dem Motto „Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus“. Die Linke ruft alle Mitglieder und Unterstützer*innen zur Teilnahme ab 15 Uhr am Faulloch/Amo-Platz (Johannisstraße) auf. Unser gemeinsames Ziel ist es für die Gleichstellung von Frauen, echte Geschlechter- und Verteilungsgerechtigkeit, die Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und soziale Sicherheit für alle Menschen zu erreichen - und bereits Erkämpftes zu verteidigen.
Die Linke ist von 10-11 Uhr am Salvador-Allende-Platz und von 11:30-14:30 Uhr am Nonnenplan mit Infoständen präsent und wird mit Blumen zum Kampf für Gleichberechtigung ermutigen.
Eine wirklich gerechte Gesellschaft erreichen wir nur durch echte Geschlechtergerechtigkeit.
Zum diesjährigen internationalen feministischen Kampftag am 8. März fordert Die Linke Pflege und Sorgearbeit endlich gerecht zu verteilen, die klaffende Lohnlücke zwischen den Geschlechtern zu schließen und neue Arbeitszeit-Modelle, die zum Leben passen.
„Pflegearbeit ist oft weiblich. Noch immer übernehmen überproportional FLINTA* die Pflege von Eltern, Kindern und Freund*innen. Wir setzen uns deshalb für eine gerechte und solidarische Pflegepolitik ein, die die Bedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt stellt.“, so Franziska Theune-Hobbs vom Stadtvorstand. Und weiter: „Pflegende Angehörige brauchen mehr Rückendeckung und sollen auf bezahlbare Angebote zugreifen können. Wer Angehörige pflegt, darf nicht in finanzielle Unsicherheit geraten. Deshalb fordern wir eine sechswöchige Freistellung mit vollem Lohnausgleich für jeden Pflegefall. Danach brauchen wir ein echtes Rückkehrrecht in den Job und flexible Arbeitszeiten, die mit der Pflege vereinbar sind. Niemand sollte zwischen Lohnarbeit und Fürsorge zerrieben werden.“
Am 8. März und darüber hinaus kämpft Die Linke deshalb für bessere Löhne, Arbeitszeitverkürzung und umfassende Befreiung: Menschen sollen frei über ihren Körper, ihre Sexualität und ihre Familienplanung entscheiden können – ohne staatliche Einmischung.
„Rollenbilder, die das Leben für Frauen einengen, gehören der Vergangenheit an. Freiheit heißt, das Leben ohne Angst gestalten zu können. Feminismus ist deshalb immer auch Antifaschmismus. Unsere Vision ist eine friedliche Welt, in der alle Menschen, unabhängig von ihrer geschlechtlichen Identität, gleiche Chancen und Rechte auf ein gutes, diskriminierungsfreies Leben und Gleichstellung haben. Jetzt erst recht!“, teilt Franziska Theuna-Hobbs vom Stadtvorstand Die Linke Jena mit.