Solidarisch mit den streikenden Beschäftigten der Stadt
Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst ruft die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Beschäftigten in der Verwaltung, den Eigenbetrieben und den Kindertagesstätten der Stadt Jena zur Arbeitsniederlegung am 04. März auf. Lena Saniye Güngör, gewerkschaftspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, sieht im angekündigten Warnstreik das richtige Mittel, den Forderungen der Beschäftigten mehr Gewicht zu verleihen. Die Abgeordnete, die auch Stadträtin in Jena ist, erläutert: „Es geht nicht an, dass die Arbeitgeber nach vielen Gesprächen noch immer kein echtes Angebot machen. Die Angestellten benötigen eine gute Bezahlung und anständige Arbeitsbedingungen - keine leeren Worthülsen.“
„Es ist ein Zeichen fehlender Anerkennung für die elementar wichtige Arbeit in den Kommunen, wenn die Arbeitgeber auf die Forderungen der Beschäftigten nicht eingehen“, meint Güngör. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst seien es, die jeden Tag dafür sorgen, dass unser Gemeinwesen funktioniert. Zum Streik sind zum Beispiel Mitarbeiter*innen in den Kindertagesstätten, bei der Abfallentsorgung, Straßenreinigung, Stadtgrünpflege oder in der Verwaltung aufgerufen. Die Stadträtin stellt heraus: „Gerade für Jena sehe ich die dringende Notwendigkeit dafür, denn angemessene Bezahlung und gute Bedingungen sind entscheidend, um Fachkräfte zu halten und künftig zu gewinnen.“
„Als Linke stehen wir solidarisch an der Seite der Streikenden und setzen uns im Landtag wie im Stadtrat für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ein. Wir hoffen, dass auch die Menschen in Jena mit Verständnis auf etwaige Einschränkungen reagieren. Wir fordern dagegen die Arbeitgeber auf, sich endlich ernsthaft an den Verhandlungstisch zu setzen. Sie sollen den berechtigten Forderungen der Angestellten nachkommen – anstatt eine Blockadehaltung einzunehmen. Denn faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen sollten selbstverständlich sein“, ergänzt Güngör abschließend.