Schillerschule braucht Lüftungsanlage

DIE LINKE im Jenaer Stadtrat fordert den Oberbürgermeister auf, eine Lösung für die Schülerinnen und Schüler der Schillerschule Winzerla an Hitzetagen zu finden.
"Wir können uns der Einschätzung von KIJ und des Winzerlaer Ortsteilbürgermeisters Friedhelm Gebhard nicht anschließen, dass die Situation mit der an anderen Schulen vergleichbar wäre. Ausgenommen vielleicht mit der Saaletalschule in Lobeda-West, an der eine solche Belüftungsanlage bereits installiert wurde", teilt die Fraktionsvorsitzende Martina Flämmich-Winckler mit.


Der Fraktion liegt zudem wie allen Fraktionen ein "Hilferuf" der Schulelternvertreter von Ende November 2016 vor, in dem konkret auf Bedenken des Gesundheitsamtes und der Unfallkasse Thüringen zur Beschulung bei hohen Temperaturen hingewiesen wird.
DIE LINKE will nun von der Stadtverwaltung wissen, wie die diese Bedenken bewertet, weshalb sie trotzdem die Entscheidung getroffen hat, den für Frühjahr 2017 geplanten Einbau der Lüftungsanlage zu verschieben, und wo der Unterricht fortgesetzt werden soll, wenn Räume überhitzen.


Flämmich-Winckler verweist darauf, dass bereits während der Sanierung die Schulleitung die Stadtverwaltung auf die hohe Sonneneinstrahlung hingewiesen hatte, diese sich aber gegen den Einbau von Jalousien entschieden habe. Es sei deshalb nachvollziehbar, dass die Schule heute weiter auf einer Lösung des Hitzeproblems besteht, welches vermeidbar gewesen wäre.
Die Fraktionsvorsitzende appelliert an Oberbürgermeister und Stadtverwaltung, nun endlich mit Elternvertretung und Schulleitung das Gespräch zum weiteren Verfahren zu suchen und das nicht nur Ortsteilbürgermeister Gebhardt zu überlassen.
Schule und Schüler bräuchten Planungssicherheit für den Sommer.