Anton Wilhelm Amo gilt als erster bekannter Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland. Und kaum jemand kennt ihn an seiner Wirkungsstätte Jena. Er war zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Kind aus Afrika nach Deutschland gebracht worden und wuchs am Hof der Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel auf. Amo studierte in Halle, lehrte dort, in Wittenberg und schließlich an der Universität Jena. Unter anderem beschäftigte er sich mit der Rechtsstellung schwarzer Menschen im Europa der damaligen Zeit. Während die Stadt Halle eine Straße nach Anton Amo benannt hat und die Universität auf verschieden Weise den Philosophen, und anderem durch einen Preis, ehrt, schafft es die Universitätsstadt Jena nicht, obwohl das Anliegen seit langem bekannt ist. Im Jahr 2020 gab es einen ersten Versuch bei der Benennung der Straßen des geplanten Wohngebietes Am Oelste. Nach langwierigen und schwierigen Diskussionen mit dem Ortsteilrat Jena-Zwätzen, der ganz eigenen Vorstellungen zur Namensgebung hatte, wurde ein Kompromiss gefunden, der eine Benennung nach Anton Wilhelm Amo nicht vorsah. Drei Jahre… Weiterlesen

In der Mai-Sitzung des Jenaer Stadtrates entschied sich eine Mehrheit von CDU, Grünen, SPD und FDP dafür, die von der Stadtverwaltung vorgelegten Einsparungen im Nahverkehr umzusetzen. Die Fraktion Die Linke bedauert diese Entscheidung sehr. Es ist das falsche Signal angesichts der bevorstehenden Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Wenn Menschen langfristig auf ihr Auto verzichten sollen, brauchen sie nicht nur bezahlbaren, sondern auch verlässlichen Nahverkehr. Gestrichen werden nun Verbindungen nach Ammerbach, Cospeda, Isserstedt, Ziegenhain, Wogau/Jenaprießnitz, Fuchslöcher, Kunitz - Laasan. Hier fallen die Anrufsammeltaxis ersatzlos weg, die abends und am Wochenende zum Teil die einzige Verbindung in die Ortsteile sind. An anderen Stellen werden die teilweise schon sehr vollen Busse künftig noch voller. Auf der Strecke ins Himmelreich soll der Regionalbus zu zusätzlichen Stopps verpflichtet werden, als Ersatz für eine gute Anbindung im Stadtverkehr. Ob das klappt, wird sich zeigen. In der Diskussion gab es verschiedene Vorschläge von der Linken, woher das fehlende… Weiterlesen

Heute tagt ab 17 Uhr der Stadtrat in Jena für seine Mai-Sitzung. Wichtige Themen für uns sind diesmal: Die Stadtverwaltung hat bereits mit dem Haushalt Kürzungen beim Nahverkehr angekündigt. Der ÖPNV in Jena braucht aber keine Kürzungen, sondern eine stabile Finanzierung und genug Personal. Mit unserem Änderungsantrag fordern wir die Sicherung des ÖPNVs für alle Stadtteile, auch abends und am Wochenende. Gemeinsam mit anderen Fraktionen setzen wir uns zudem in einer gemeinsamen Beschlussvorlage dafür ein, ein Zeitfahrschein-Modell für Jena prüfen zu lassen, z.B. ein 60-Minuten-Ticket, das auch Rund- und Rückfahrten erlaubt. Als Alternative zum Kurzstreckenticket könnte hier dem Wunsch vieler Einwohner*innen nachgekommen werden, den Nahverkehr wieder erschwinglich zu machen. Die Stadtverwaltung hat einen Hitzeaktionsplan für Jena erstellt, in dem es um Schutzmaßnahmen bei Hitze geht. Dabei bleibt ein wichtiger Bereich außen vor: die Arbeitswelt. Wir wollen per Änderungsantrag, dass auch am Arbeitsplatz über Risiken und Schutzmaßnahmen informiert wird. Die Stadtverwaltung holt die… Weiterlesen

Besonders freut sich Die Linke Jena auf die Teilnahme und das offene Gespräch mit den Jenaer Landtagsabgeordneten Lena Saniye Güngör und Jens Thomas sowie der Bundestagsabgeordneten Donata Vogtschmidt. Weiterlesen

Bei einer Sondersitzung des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages wurde am heutigen Freitag beschlossen, die Petition „BAföG oder Abbruch“ am 26. Juni 2025 in einer öffentlichen Anhörung zu behandeln. In der Petition geht es um die aktuell viel zu langen Bearbeitungszeiten von BAföG-Anträgen von Thüringer Studierenden. Die Petition hatte bereits über drei Wochen vor Ablauf der Mitzeichnungsfrist das erforderliche Quorum erreicht, kann aber weiterhin mitgezeichnet werden. Weiterlesen

Die Fraktion Die Linke im Jenaer Stadtrat fordert, die geplanten Kürzungen des Nahverkehrsangebots zu unterlassen und zu diesem Zweck den städtischen Zuschuss an die Stadtwerke bedarfsgerecht zu erhöhen. Einen entsprechenden Änderungsantrag hat die Fraktion bereits eingereicht. Jens Thomas, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Jenaer Stadtrat, erklärt dazu: „Die Finanzierung der bestehenden Nahverkehrsleistungen wäre mit den Mitteln, die der Freistaat Thüringen den Kommunen in Kürze zusätzlich bereitstellt, gesichert. Die Stadtverwaltung will dieses Geld jedoch ohne Diskussion über ihre Verwendung zur Senkung des städtischen Defizits einsetzen. Das werden wir so nicht mittragen“. Aus Sicht der Linken ist die geplante Streichung von Linien und die Dehnung von Takten das Gegenteil der zur Kommunalwahl vielfach geforderten Angebotsausweitung zur Verbesserung des ÖPNVs. Mit dem Beschluss zum Doppelhaushalt 2025/26 war eine globale Einsparung von 500.000 €€ beim Nahverkehr von einer Stadtratsmehrheit aus CDU/Grünen/SPD und FDP beschlossen worden, die nun mit Streichungen insbesondere… Weiterlesen

Die Linke ruft anlässlich des 80. Jahrestages zum überparteilichen Gedenken und solidarischen Demonstrieren auf. In Jena wird es dazu auch auf Initiative der Linken vielfältige Möglichkeiten geben. Weiterlesen

"Heute ist keine Arbeitstag - heute ist Kampftag!", schallte es am 1. Mai durch Jenas Straßen. Die kraftvolle Demonstration mit 300 Teilnehmenden brachte die Sorge und Wut über die arbeitnehmerfeindliche Politik in Deutschland zum Ausdruck, die angesichts der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz unter Kolleg*innen herrscht. Weiterlesen