Die Mehrheit des Stadtrates aus CDU, FDP, SPD und Grünen hat mit Entscheidungen Ende letzten Jahres zum Haushalt und im Mai erneut zu Einsparungen beim Nahverkehr Kürzungen im Angebot von Jenah beschlossen. Darunter waren die Streichungen der Buslinie 42 und der Anrufsammeltaxis in mehreren ländlichen Ortsteilen. Insbesondere die Streichungen der Linie 42 ruft zu Recht Kritik durch die betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner hervor, wie Jens Thomas, Fraktionsvorsitzender der Linken im Stadtrat Jena, feststellt: „Die zahlreichen Zuschriften, die uns und sicher auch die anderen Fraktionen, erreicht haben sowie die laufende Petition zur Buslinie 42, machen deutlich, wie wichtig das Thema für die Menschen im Jenaer Norden ist. Die Einwohnerinnen und Einwohner brauchen eine alltagstaugliche Anbindung, auf die sie sich langfristig verlassen können.“ Die Linke hatte im Stadtrat wiederholt auf mögliche finanzielle Alternativen zu den Einsparungen aufmerksam gemacht. Die Linie 42 wurde nach langem Kampf erst 2021 eingeführt. „Wir haben uns als Fraktion in der Vergangenheit immer für den… Weiterlesen
Vor einem Jahr wurde Maja T. aus Jena rechtswidrig nach Ungarn ausgeliefert. Während Maja im Hungerstreik gegen ihre Haftbedingungen protestiert, pilgert Ihr Vater nach Berlin, um eine Petition zu übergeben, in der 100.000 Menschen ihre Rückholung fordern. Die Linke Jena solidarisiert sich mit Maja, ihrer Familie, den anderen Inhaftierten und unterstützt ihre Forderungen. Weiterlesen
Die Linke stellt für den anstehenden Sportentwicklungsplan den Antrag, der Prüfung zum Ausbau der Sporthallenkapazitäten in Jena Nord eine hohe Priorität zu geben. Die Fraktion sieht hier Defizite bei der Verfügbarkeit von Angeboten. Stadtrat Ralph Lenkert meint dazu: „Laut Abschlussbericht zur kommunalen Sportentwicklungsplanung Jena fehlen in Jena Nord bereits jetzt Hallenzeiten für den Schulsport in der regulären Schulzeit. Wird der Schulsport auf den späten Nachmittag verschoben, ist das nicht nur unangenehm für die betroffenen Schüler. Es nimmt auch den Vereinen die Möglichkeit, die Sportanlagen zu nutzen. Es wird deutlich, dass in Nord Handlungsbedarf hinsichtlich der Kapazitäten von Sportanlagen bereits jetzt besteht.“ Lenkert weist darauf hin, dass Jena Nord aktuell die geringste Sportanlagendichte Jenas in Bezug auf die Einwohnerzahl hat und gleichzeitig das größte Einwohnerwachstum in den nächsten Jahren erwarten kann. „Die Situation in Nord wird sich absehbar weiter verschärfen, wenn nicht zeitnah gehandelt wird. Die Menschen wünschen sich wohnortnahe Angebote auch beim… Weiterlesen
Anton Wilhelm Amo gilt als erster bekannter Philosoph afrikanischer Herkunft in Deutschland. Und kaum jemand kennt ihn an seiner Wirkungsstätte Jena. Er war zu Beginn des 18. Jahrhunderts als Kind aus Afrika nach Deutschland gebracht worden und wuchs am Hof der Herzöge von Braunschweig-Wolfenbüttel auf. Amo studierte in Halle, lehrte dort, in Wittenberg und schließlich an der Universität Jena. Unter anderem beschäftigte er sich mit der Rechtsstellung schwarzer Menschen im Europa der damaligen Zeit. Während die Stadt Halle eine Straße nach Anton Amo benannt hat und die Universität auf verschieden Weise den Philosophen, und anderem durch einen Preis, ehrt, schafft es die Universitätsstadt Jena nicht, obwohl das Anliegen seit langem bekannt ist. Im Jahr 2020 gab es einen ersten Versuch bei der Benennung der Straßen des geplanten Wohngebietes Am Oelste. Nach langwierigen und schwierigen Diskussionen mit dem Ortsteilrat Jena-Zwätzen, der ganz eigenen Vorstellungen zur Namensgebung hatte, wurde ein Kompromiss gefunden, der eine Benennung nach Anton Wilhelm Amo nicht vorsah. Drei Jahre… Weiterlesen
In der Mai-Sitzung des Jenaer Stadtrates entschied sich eine Mehrheit von CDU, Grünen, SPD und FDP dafür, die von der Stadtverwaltung vorgelegten Einsparungen im Nahverkehr umzusetzen. Die Fraktion Die Linke bedauert diese Entscheidung sehr. Es ist das falsche Signal angesichts der bevorstehenden Herausforderungen im Kampf gegen den Klimawandel. Wenn Menschen langfristig auf ihr Auto verzichten sollen, brauchen sie nicht nur bezahlbaren, sondern auch verlässlichen Nahverkehr. Gestrichen werden nun Verbindungen nach Ammerbach, Cospeda, Isserstedt, Ziegenhain, Wogau/Jenaprießnitz, Fuchslöcher, Kunitz - Laasan. Hier fallen die Anrufsammeltaxis ersatzlos weg, die abends und am Wochenende zum Teil die einzige Verbindung in die Ortsteile sind. An anderen Stellen werden die teilweise schon sehr vollen Busse künftig noch voller. Auf der Strecke ins Himmelreich soll der Regionalbus zu zusätzlichen Stopps verpflichtet werden, als Ersatz für eine gute Anbindung im Stadtverkehr. Ob das klappt, wird sich zeigen. In der Diskussion gab es verschiedene Vorschläge von der Linken, woher das fehlende… Weiterlesen
Heute tagt ab 17 Uhr der Stadtrat in Jena für seine Mai-Sitzung. Wichtige Themen für uns sind diesmal: Die Stadtverwaltung hat bereits mit dem Haushalt Kürzungen beim Nahverkehr angekündigt. Der ÖPNV in Jena braucht aber keine Kürzungen, sondern eine stabile Finanzierung und genug Personal. Mit unserem Änderungsantrag fordern wir die Sicherung des ÖPNVs für alle Stadtteile, auch abends und am Wochenende. Gemeinsam mit anderen Fraktionen setzen wir uns zudem in einer gemeinsamen Beschlussvorlage dafür ein, ein Zeitfahrschein-Modell für Jena prüfen zu lassen, z.B. ein 60-Minuten-Ticket, das auch Rund- und Rückfahrten erlaubt. Als Alternative zum Kurzstreckenticket könnte hier dem Wunsch vieler Einwohner*innen nachgekommen werden, den Nahverkehr wieder erschwinglich zu machen. Die Stadtverwaltung hat einen Hitzeaktionsplan für Jena erstellt, in dem es um Schutzmaßnahmen bei Hitze geht. Dabei bleibt ein wichtiger Bereich außen vor: die Arbeitswelt. Wir wollen per Änderungsantrag, dass auch am Arbeitsplatz über Risiken und Schutzmaßnahmen informiert wird. Die Stadtverwaltung holt die… Weiterlesen
Besonders freut sich Die Linke Jena auf die Teilnahme und das offene Gespräch mit den Jenaer Landtagsabgeordneten Lena Saniye Güngör und Jens Thomas sowie der Bundestagsabgeordneten Donata Vogtschmidt. Weiterlesen
Bei einer Sondersitzung des Petitionsausschusses des Thüringer Landtages wurde am heutigen Freitag beschlossen, die Petition „BAföG oder Abbruch“ am 26. Juni 2025 in einer öffentlichen Anhörung zu behandeln. In der Petition geht es um die aktuell viel zu langen Bearbeitungszeiten von BAföG-Anträgen von Thüringer Studierenden. Die Petition hatte bereits über drei Wochen vor Ablauf der Mitzeichnungsfrist das erforderliche Quorum erreicht, kann aber weiterhin mitgezeichnet werden. Weiterlesen