Masken spenden statt Maskendeal: LINKE unterstützt Mitmenschen und soziale Einrichtungen

FAIRteilen!“ - unter diesem Motto startete DIE LINKE. Jena in der vergangenen Woche ihre Maskenspendeaktion. Dabei werden bis Ende Juni finanziell benachteiligten Menschen in Jena kostenlos und unbürokratisch Masken für ihren Gesundheitsschutz zur Verfügung gestellt. Um noch mehr tun zu können, wird auch um Spenden gebeten.

Zum Auftakt wurde am Dienstag, den 11. Mai, die Seniorenbegegnungsstätte Jahresringe in Jena Nord besucht, um die ersten Masken zu übergeben und die wichtige Arbeit für und mit Senior*innen zu unterstützen.

„Es kann nicht sein, dass sich CDU-Politiker mit dubiosen Maskendeals Millionenbeträge in die Taschen stopfen, während die bedürftigsten Menschen unserer Gesellschaft mit einem einmaligen Almosen von gerade mal 150€ abgespeist werden“, sagt Nicolas Bethe, Vorstandsmitglied im Stadtverband der LINKEN und Mitinitiator der Spendenaktion. Beweggründe zu FAIRteilen.

„Wir sind daher glücklich, bereits zu Beginn unserer Spendenaktion 600 Masken an gemeinnützige Organisationen und Initiativen wie die Seniorenbegegnungsstätten, an Streetworker sowie die Jugendsozialarbeit in Jena Nord verteilen zu können“, so Bethe weiter.

Die Masken werden aber auch an Privatpersonen abgegeben, die sie benötigen. Diese können sich Masken nach telefonischer Anmeldung unter 03641 424534 jeweils Dienstag und Freitag zwischen 9-12 Uhr in der Geschäftsstelle des Stadtverbandes Die Linke in der Dornburger Straße 56 abholen.

Zwar bietet auch die Stadt Jena finanziell Schwächeren die Möglichkeit, kostenlose medizinische Schutzmasken zu erhalten. Aber wie der einmalige Bundeszuschuss für die über 5000 Jenaer*innen ¹, die auf Hartz IV angewiesen sind, ist auch das Angebot der Stadt gut gemeint, aber schlecht gemacht. Die bürokratische Hürde, erst eine JenaBonus Karte zu beantragen, um dann kostenlos Masken zu erhalten, ist nach Ansicht der Jenaer LINKEN zu hoch. Dies brachte die Stadtratsfraktion der LINKEN bereits im Februar in einer Anfrage im Jenaer Stadtrat zum Ausdruck. Ebenso ist auch der von der Bundesregierung beschlossene Corona-Zuschuss für Hartz IV-Beziehende von einmalig 150€ für die ungenügend und viel zu gering, um die pandemiebedingten Mehrausgaben zu kompensieren.

Die Initiator*innen bitten auch um Spenden, um mehr Masken einkaufen und verteilen zu können: „Wir rufen zum #FAIRteilen auf. Denn #WirMachensGerecht heißt für uns, um eine Gesellschaft zu kämpfen, die nicht die Interessen von vorgeblichen Leistungsträger*innen in den Mittelpunkt stellt, sondern ihre Entscheidungen an den finanziell Schwachen, die besonders stark von den Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung betroffen sind, ausrichtet. Spenden Sie mit und engagieren Sie sich mit uns zusammen für eine gerechtere und sozialere Gesellschaft.“

Spendenkonto:

IBAN: DE68 8305 3030 0000 0887 22
BIC: HELADEF1JEN
Sparkasse Jena-Saale-Holzland
Betreff: Maskenspende

¹ Im Februar 2021 bezogen 5056 Personen in Jena Leistungen nach SGII. Quelle: AMR_AA_Jena_202102.pdf (jobcentershk.de) S.10.