Impfpatente freigeben – Aufruf unterstützen

Theresa Pünsch

Das globale Pandemiegeschehen lässt sich erst dann eindämmen, wenn auch global geimpft wird. Dabei darf es nicht passieren, dass Pharmakonzerne ihre Patente unter Verschluss halten, die wohlgemerkt auf steuerfinanzierter Impfforschung beruhen.

Aktuell liegt der Fokus meist rein auf der nationalen Pandemiebekämpfung. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass sich das Virus selbst bei einer relativen Immunität innerhalb der Landesgrenzen weiterhin international ausbreitet und dabei höchstwahrscheinlich weitere Mutationen bildet. Die Reisefreiheit wird weiterhin eingeschränkt bleiben, bis eine globale Durchimpfung hergestellt werden konnte. Dies könnte laut Medienberichten mit der aktuellen Impfstrategie erst 2023 der Fall sein.

Die hier patentierten Impfstoffe sollen in der gesamten Welt verkauft werden. Das so entstehende logistische Aufkommen ist höchst unökologisch und zeitineffizient. Die Freigabe der Impfpatente würde eine Vor-Ort-Herstellung und -Verteilung ermöglichen, sodass schneller Immunität hergestellt werden kann und außerdem Ressourcen geschont werden. Hier muss internationale Solidarität und Unterstützung über Konzerninteressen stehen.

Der von Linksaktiv gestartete Aufruf zur Freigabe der Impfpatente kann hier mitgezeichnet werden: www.die-linke.de/mitmachen/linksaktiv/impfpatente-frei/.